MAGIE DER ERSTEN HILFE® (Kode 001)
GUI ZHI WAN mod.

Beschreibung nach TCM – Die meisten äußeren Krankheiten werden meist durch den Angriff von dem äußeren schädlichen Wind FENG oder der Kälte HAN oder einer Kombination von beiden, d.h. von dem kalten Wind FENG/HAN, verursacht. Die Symptome zeigen sich dann je nachdem, was stärker ausgeprägt ist – entweder der Wind FENG oder die Kälte HAN.

Unser Körper ist dann in 3 Schichten unterteilt: die 1. Schicht ist oberflächlich und stellt die WEI QI-Abwehrschicht dar, zu der Haut und Muskeln gehören. Die 2. Schicht ist die YING QI Ernährungsschicht und wie der Name schon sagt, sind für die Ernährung Blut XUE, Energie QI und Körperflüssigkeiten JIN YE verantwortlich. Sie ist eine Art Vermittler (durch die JING-Meridiane und die LUO-Verbindungen) zwischen der Oberfläche (1.) und der tiefen 3. Schicht, die YUAN QI genannt wird – sie beinhaltet bereits die Körperorgane ZANG und FU, die in der Tiefe gespeichert sind, und ist für die Produktion der JING-Essenz verantwortlich. Und nur das gute Funktionieren und die fein abgestimmte Koordination all dieser 3 Schichten sorgt für einen ungestörten und harmonischen Kreislauf von QI-Energie und XUE-Blut – also für Gesundheit.

Diese Kräutermischung reguliert und harmonisiert auf elegante Art und Weise die WEI-Abwehrschicht und die YING-Ernährungsschicht, indem sie den äußeren Angriff des FENG-Windes oder des kalten FENG/HAN-Windes von diesen beiden Schichten fernhält und die Muskelschicht durchlässig macht, so dass die Qi-Energie wieder frei fließen kann (sog. Felsbrocken aus dem Weg rollen…). Sie gehört zu den wertvollsten Kräutermischungen, die in der TCM bei Angriffen des äußeren Windes FENG oder des kalten Windes FENG /HAN auf die Oberfläche unseres Körpers eingesetzt werden, die auch der ersten Verteidigungslinie unseres Organismus entspricht und somit als die “Erste an der Reihe” ist (siehe auch den Namen der Mischung). Sie ist für Personen gedacht, die in erster Linie eine geschwächte WEI QI-Abwehrkraft haben (mangelhafte oder kalte Konstitutionstypen – siehe Test für gute Ernährung) und daher anfällig für häufige Krankheiten sind. Sie ist im Gegenteil für heiße Typen  und Typen im Überfluß ungeeignet. Sie wird daher häufig mit der Kräutermischung Festigkeit des Palastpfeilers (201) kombiniert, die Kälte, Wind und Feuchtigkeit aus Gelenken und Muskeln bei akuten und chronischen Gelenk-, Muskel- und Lendenschmerzen oder rheumatischen Schmerzen, einschließlich akutem Hexenschuss (Ischias, Hauser usw.), vertreibt.

Metaphorisch können wir uns diesen Zustand als eine Verteidigung unseres Staates (gesunde Energie ZHENG QI also die gute Immunität) gegen einen äußeren Feind (schädliche Energie XIE QI – in unserem Fall der Wind FENG oder der kalte Wind FENG /HAN also Viren, Bakterien…) vorstellen. Unsere Armee an den Grenzen des Landes (WEI-Verteidigungsschicht – verbunden mit YANG, also mit Aktion) hat die Aufgabe, das Land gegen äußere Feinde zu verteidigen und gleichzeitig die Bevölkerung (YING-Ernährungsschicht – verbunden mit YIN, Ernährung) zu schützen, damit sie friedlich leben und genügend Nahrung produzieren kann, auch für die Armee (WEI-Verteidigungsschicht). Wie Sie sehen können, hängt das eine von dem anderen ab, und zwar gleichermaßen. Wenn unser Staat militärisch geschwächt ist, hat er natürlich nicht einmal genügend Truppen an den Grenzen, und unsere Verteidigungsmauer (schwache Verteidigungsschicht WEI – Haut, Unterhautgewebe und Muskeln) wird so leicht vom äußeren Feind angegriffen(Angriff des äußeren Windes FENG oder des kalten Windes FENG/HAN), der leicht in den Nacken (Ernährungsschicht YING – Blut und Körperflüssigkeiten)eindringen kann. Hier siedelt er sich an und usurpiert (blockiert den Fluss der QI-Energie – die gegenseitige Kommunikation zwischen der Bevölkerung und den Truppen, denen es an Vorräten mangelt) die anderen Bewohner, indem er deren ohnehin magere Vorräte auffrisst, die dann auch den anderen Truppen fehlen (Ungleichgewicht zwischen der WEI-Abwehrschicht und der YING-Ernährungsschicht). Es ist notwendig, schnell und gezielt einen mächtigen Verbündeten (in unserem Fall die magische Kräutermischung Die Magie der Ersten Hilfe) herbeizurufen, der alles wieder in Ordnung bringt und die Eindringlinge (der schädliche Wind FENG oder der kalte Wind FENG/HAN) entschlossen und ordnungsgemäß aus unserem Land verbannt (verschwitzt) und diese bewältigt, Vorräte auffüllt (die YING-Ernährungsschicht und damit die WEI-Verteidigungsschicht ernährt), Harmonie, Kommunikation und eine für beide Seiten günstige Symbiose (Harmonisierung der beiden Schichten) zwischen der Bevölkerung (YING-Ernährungsschicht) und dem Militär (WEI-Abwehrschicht)wiederherstellt. Dies ist der einzige Weg, um in der heutigen Welt, in der man nie weiß, wann, was, wo und welche Rakete (Covid?) ankommen wird, weiterhin zu funktionieren😊.

Typische erste Symptome, wenn ein äußerer schädlicher FENG-Wind oder kalte FENG/HAN-Wind die Körperoberfläche angreift, sind wie folgt:

1. Schwitzen ist das wichtigste Symptom und wird durch die Disharmonie zwischen der WEI-Abwehrschicht und der YING-Ernährungsschicht, d.h. zwischen Haut, Unterhautgewebe, Muskeln und Blut mit Körperflüssigkeiten verursacht. Hier “bohrt” der schädliche FENG-Wind oder der kalte FENG/HAN-Wind in der 1. Phase am häufigsten. Schwitzen kann jederzeit und überall am Körper auftreten! In jedem Fall bedeutet dieses Schwitzen einen Verlust der JING-Körperessenz und eine YANG-Schwächung (schwache Konstitution des Patienten).
2. Windscheu und Zugluftunverträglichkeit ist ein weiteres typisches (und durchaus logisches) Symptom für einen Angriff vom äußeren FENG-Wind. Durch das Schwitzen öffnen sich die Hautporen und das Unterhautgewebe, was zu einer größeren Empfindlichkeit und sogar Abneigung gegen den FENG-Wind führt.
3. Fieber, das normalerweise nicht hoch ist und durch den Kampf des inneren gesunden ZHONG QI verursacht wird, die den kalten Wind FENG/HAN vertreiben will, indem es die innere Temperatur erhöht. Es treten auch Schüttelfrost oder Frösteln auf, die durch den kalten FENG/HAN-Wind verursacht werden und sich mit Fieber abwechseln. Typisch ist, dass Fieber und Schüttelfrost in der Regel durch Schwitzen nicht besser werden.
4. Muskelschmerzen am ganzen Körper, vor allem im Nacken (steifer Nacken) und am Kopf sind ebenso wichtige Symptome und werden wiederum durch den kalten FENG/HAN-Wind verursacht, der die TAI YANG-Bahnen blockiert, die im Nacken und am Kopf zusammenlaufen. Dieser Zustand ist im Volksmund als “Blutstau” oder “blockierter Hals” bekannt, bei dem der Patient irgendwie “eingeklemmt” ist.
5. Wässriger Nasenausfluss (bei FEI-Lungenangriff durch den FENG-Wind) oder dicker Schleim bis hin zu verstopfter Nase (bei FEI-Lungenangriff durch den FENG/HAN-Kaltwind – je mehr Kälte, desto mehr dicker weißer Ausfluss).
6. Urtikaria oder akuter juckender Ausschlag kann als Folge eines Hautangriffs durch den FENG-Wind auftreten.
7. Das Durstgefühl während des Fiebers fehlt im Vergleich zum normalen Zustand, bzw. je mehr die HAN-Kälte gegenüber FENG-Wind vorherrscht, desto geringer ist das Durstgefühl.
8. Müdigkeit und Schwäche können auch auftreten, wenn die gesunde Energie ZHONG QI geschwächt ist.

Empfohlene Lebensmittel bei der Verwendung dieser Kräutermischung sind wärmende und würzige Speisen wie scharfe Gewürze – Chili, Ingwer, Zimt, Sternanis, Gewürznelke, Knoblauch, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Koriander, aber auch Alkohol in Maßen wie Glühwein, Grog, sowie Hafer und Haferflocken, Lamm und Wild; andererseits sind Lebensmittel, die dem Körper Kälte und Feuchtigkeit zuführen, wie rohes Gemüse, rohes Obst, kalte Getränke, Eiscreme usw., nicht zu empfehlen.

Wirkung nach der TCM:

• Schließt den Angriff von dem Außenwind FENG oder dem kalten Wind FENG/HAN von der Körperoberfläche aus
• Harmonisiert das Ungleichgewicht zwischen der WEI-Abwehrschicht (Haut und Muskeln) und der YING-Ernährungsschicht (Blut XUE und Körperflüssigkeiten JIN YE)

Nach der traditionellen chinesischen Medizin wird es bei folgenden Problemen eingesetzt:

• Grippe und Erkältung
• Virusinfektionen
• Fieberhafte Erkrankungen mit Abneigung gegen Wind
• Allergische und infektiöse Rhinitis
• Allergische Urtikaria, Ekzem
• Lebensmittelallergie
• Kopf-, Muskel- und Körperschmerzen bei beginnender Viruserkrankung
• Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, Ischias
• Nackensteifheit (Torticollis)
• Übermäßiges Schwitzen
• Frostbeulen
• Hypotonie
• Entzündung des Herzmuskels
• Paroxysmale Tachykardie
• Extrasystolen, vorzeitige ventrikuläre Kontraktionen (PVCs)
• Funktionelle Herzprobleme
• Sick-Sinus-Syndrom (SSS) – Bradykardie, Sinus-Tachykardie