Menstruationsbeschwerden und Entzündungen

Der Unterschied in der chinesischen Philosophie

Es klingt scheinbar paradox – eine Verbindung der altertümlichen orientalischen medizinischen Tradition, deren Wurzeln einige Jahrtausende zurückreichen, mit den Problemen der heutigen modernen Frau. Aber das gerade ist der Zauber. Immerhin wird in unserer modernen Medizin vieles versäumt und so kommt es vor, dass unsere Medizin für manches einfach nicht ausreicht. Die traditionelle chinesische Medizin, die auf völlig anderen philosophischen Prinzipien aufgebaut ist, ist somit fähig etwas anzubieten, was uns die westliche Zivilisation nicht geben kann.

Die chinesische Medizin ist auf das Verständnis der Naturgesetzmäßigkeiten gegründet, die über Jahrtau- sende beobachtet wurden. Körperliche und seelische Vorgänge werden mit Vorkommnissen aus der Natur verglichen. Die Umwandlung der Nahrung in benötigte Nährstoffe erinnert zum Beispiel an die Zeugungs- kraft der Erde. Übertriebene emotionale Ausbrüche mit schneller Gestik, gerötetem Gesicht und Geschrei entspricht der Aufstauung einer Windhose usw. Die gesamte alte taoistische Tradition trägt im Geist die beiden Prinzipien Yin und Yang, wobei Yin der Erde und dem Wasser entspricht, die Ernährung und materielle Unterstützung des Yang sichert, während Yang dem Himmel und Feuer entspricht und mit Aktivität, Abwehrfähigkeit und Bewegung zusammenhängt. So wie in der Natur ist auch im Mikrokosmos des menschlichen Körpers die Grundlage einer richtigen Funktion die Harmonie der Prinzipien Yin und Yang. Dem passiven und gebärenden Yin im Körper entspricht das Blut, das in der traditionellen Betrachtungsweise eine wesentlich breitere Bedeutung hat als in der westlichen Medizin. Dem aktiven Prinzip entspricht die für uns imaginäre Kraft Qi, die am besten mit Vitalität und allem, was sich im Körper tut, vergleichen lässt.

Eine Krankheit wird niemals nur auf einen Teil oder ein Organ bezogen, sondern auf das gesamte menschliche Wesen. Deshalb erstellte der traditionelle chinesische Arzt die Diagnose anhand der Gesichtsfarbe, dem Charakter des Pulses, der Farbe oder dem Belag der Zunge, bei Bedarf ergänzte er das Bild durch einige konkretisierende Fragen. Die von der westlichen Medizin vernachlässigten Anzeichen, wie zum Beispiel die Hautfarbe, der Charakter der Menstruationsschmerzen oder die Art des Ausflusses, gewinnen aus dieser Sicht an Wichtigkeit, denn die Vorgehensweise bei der Behandlung ist äußerst individuell. In diesem Zusammenhang kann man nur den Kopf über das Unverhältnis in der heutigen westlichen Medizin schütteln, in der oft die Kosten für die Diagnostik um ein vielfaches höher sind als die Kosten für die Behandlung selbst.

Unsere Zivilisation führte uns an einen Punkt, an dem die moderne Frau gesellschaftlichen, lebens- und arbeitsbedingten Situationen standhalten muss, die im Widerspruch zu ihrem natürlichen Wesen stehen. Die Frauen haben nach der chinesischen Medizin mehr Blut, die Männer mehr Qi. In der heutigen Zeit kommt es häufig zur Vertauschung der Vorzeichen plus und minus. Den Frauen werden Leistungen zugesprochen, die früher typisch männlich waren (und auch umgekehrt). Dies führt zu einer Entgleisung des Gleichgewichts.

Im alten China betrachtete man die Gesundheit sehr komplex und die Ansprüche an die Pflege der Gesundheit wurden sehr ernst genommen. Aus diesem Blickwinkel gesehen lässt sich in unserer Zivilisation nur äußerst schwer ein wirklich gesunder Mensch finden, da einige am eigenen Körper und Geist begangene Unsitten und auch ausgesprochene Sünden zur Norm geworden sind. Deshalb umfasst die auf die Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin gegründete Behandlung außer den bekannten Methoden wie Akupunktur oder Kräuterheilkunde auch Diätetik, Normalisierung der Lebensführung und verschiedene traditionelle Gymnastikformen.

Menstruationsbeschwerden

Bei Frauen dreht sich etwa ab dem 11. oder 12. Lebensjahr bis oftmals zum 50. Lebensjahr alles um die Menstruation. Entweder befindet sich die Frau vor der Periode, hat sie oder ist knapp danach. Nach zwei Wochen kommt der Eisprung und wieder ist sie vor der Periode. Laune und Psyche der Frau werden von der Menstruation bestimmt.

Die Menstruation wird nach Sicht der Chinesen mit drei Bahnen in Verbindung gebracht: mit der Milz- bahn, die das Blut produziert, mit der Leberbahn, die das Blut „im Vorrat“ aufbewahrt und mit der Nieren- bahn, die der Empfängnis entspricht. Ist die Milzbahn geschwächt, so ist natürlich auch die Blutproduktion und Energie Qi schwächer. Die Frau menstruiert nicht regelmäßig, sondern eher verzögert und wenig. Die Leberbahn können wir uns wie einen Vorratsbehälter für Blut vorstellen, der sich alle 28 Tage bis zum Rand füllt und dann in Form der Menstruation überläuft. Ist zu wenig Blut vorhanden, so füllt er sich verständlicherweise nicht in 28 Tagen, sondern verzögert. Das heißt, eventuell nach 35 oder 40 Tagen, bis eben das Gefäß gefüllt ist.

Im Fall einer Blockade oder Blutmangels entsteht also eine verspätete, unregelmäßige oder auch schmerz- hafte Periode. Bekommt die Frau nun die Anti-Babypille, wird zwar der Zyklus genau auf 28 Tage eingestellt, aber auf Kosten der Schwächung des Blutes. Stellen wir uns wieder das Gefäß vor, das noch nicht ganz gefüllt ist und wartet, bis es überläuft. Dieses Gefäß wird nun durch die Anti-Babypille künstlich angebohrt. So kommt es genau nach 28 Tagen zur Menstruation, obwohl das Blut im gesamten Organismus fehlt. In der Zukunft können dann weitere Probleme dazu kommen, die nicht immer mit der Anti-Babypille in Zusammen- hang gebracht werden. Wie jedes chemische Medikament haben auch Hormonpräparate Nebenwirkungen, was heute schon offen zugegeben wird. Jedes Hormon verhält sich wie Semtex, das heißt, auch die geringste Menge bewirkt riesige Veränderungen im Organismus. Die Frau, deren Blut durch die Anti-Babypille geschwächt ist, erwartet in der Zukunft noch weitere Beschwerden wie Kopfschmerzen, Entzündungen der Krampfadern, Haarausfall usw. Dem kann durch die zusätzlich zum Hormonpräparat eingenommene Kräutermischung Beruhigung der gekräuselten Oberfläche vorgebeugt werden.

Der Ausdruck “geschwächtes Blut“ bedeutet nicht, dass diese Frau nicht auch ihre fünf Liter Blut wie alle anderen hat, sondern dass die Qualität der Körperflüssigkeiten der normalen hinterherhinkt. Deshalb tritt auch die Monatsblutung später und schwächer ein – bis eben das Gefäß gefüllt ist und von selbst überläuft. Je größer die Verzögerung, desto schwerer auch die Schwächung des Blutes. Toleriert wird ein plus und minus von 5-6 Tagen. Bei mehr als 7 Tagen sollte sich die Frau in Behandlung begeben.

Die Menstruation hat einen großen Einfluss auf die Psyche der Frau. Ist die Frau rundum ausgeglichen, so hat sie auch mit der Menstruation keine Probleme und andersherum. Liegt aber in irgendeiner Richtung eine psychische Blockade vor, so ist auch das Blut und die Energie Qi in der Leberbahn blockiert, auf die sich sämtliche psychische Probleme als erstes legen. Es ist, als würden wir einen Abfluss oder Kanal verstopfen, sodass das Blut bei der Menstruation nicht frei fließen kann und deshalb Schmerzen und Krämpfe im Unter- bauch auftreten. Oder es entwickelt sich das sogenannte prämenstruelle Syndrom, welches ein Zustand vor der Menstruation ist und bei dem sich die Frau weder psychisch noch physisch gut fühlt. In dieser Zeit kann sie depressiv und weinerlich sein, aber auch aggressiv, launisch. Von der physischen Seite her können Beschwerden wie ein Kloßgefühl im Hals, Enge im Brustkorb, Schmerzen im Unterbauch, tiefes Seufzen, Vergrößerung der Brust, Druck auf der Brust, aufgeblähter Unterbauch, geschwollene Extremitäten usw. auftreten. Mit dem ersten Schwall der Monatsblutung sind dann alle diese Beschwerden wie weggeblasen.

Nach Ansicht der chinesischen Medizin sollte ein solcher Zustand behandelt werden. Er ist der Grundstein für alle möglichen Blockaden im Organismus in der Zukunft, ob nun in Form von bösartigen oder nicht bösartigen Geschwülsten, verschiedener Fibrome in der Brust, Gebärmuttermyomen, Eierstockzysten usw. Die meisten Frauen, die an einer solchen Erkrankung leiden, litten mit Sicherheit unter dem prämenstruellen Syndrom. In unserer Medizin wird es häufig zu leicht genommen und man spricht von Hysterie oder hysterischem Verhalten, aber in Wirklichkeit ist es in Anbetracht der Gesundheit jeder Frau ein ziemlich ernster Zustand. Deshalb sollte die Frau bemüht sein, diesen Zustand auszuheilen, was am besten mit der Kräutermischung Beruhigung der gekräuselten Oberfläche gelingt.

Monatsblutungen, die zu früh beginnen, oder vorzeitig abklingen und nach ein paar Tagen erneut beginnen, also die sog. Schmierblutung, lassen sich gut mit Hilfe der Kräutermischung Zartheit der himmlischen Fee normalisieren, da diese Anzeichen äußerst typisch für Blutmangel in Verbindung mit Stagnation des Blutes sind, vergleichbar mit einem Flussbett, in dem zu wenig Wasser ist, und das letztlich aufhört zu fließen. Die Heilkräuter in der Mischung ernähren nicht nur das Blut, sie unterstützen gleichzeitig die Zirkulation und normalisieren und harmonisieren somit nicht nur die Menstruation, sondern den gesamten Organismus. Sie darf nicht bei Frauen angewendet werden, deren Menstruation stark ist und mit übermäßiger Blutung einher geht.

Entzündungen im Genitalbereich (bei Frauen), Behandlung mit Kräutermischungen

Die Frau ist ein zerbrechliches Gefäß und man sollte mit ihr auch wie mit einem solchen umgehen. Sie reagiert mit dem Herzen, intuitiv und vor allem emotional. Das alles hängt unter anderem von der Menstruation ab. Der Mann hingegen ist überwiegend logisch und bemüht sich, alle Situationen mit dem Verstand zu lösen. Deshalb ist auch die Behandlung und das Verhältnis zur Frau bei den „chinesischen Ärzten“ anders.

Das Problem des weiblichen Ausflusses wird nach Ansicht der chinesischen Medizin meistens durch Stress und falsche Ernährung hervorgerufen. In der heutigen Zeit gibt es ein sehr reichhaltiges Angebot an fetten und gewürzten Fleischgerichten und Süßspeisen. Diese Gerichte bringen ein überflüssiges Maß an Feuchtigkeit und Hitze in den Organismus, schwächen diesen und fließen – als wären sie ein Wasserfall – in Form von Ausfluss ab.

Dazu ein Beispiel aus dem Garten (Treibhauseffekt). Stellen Sie sich vor, Sie pflanzen in ihrem Treibhaus schmackhaftes Gemüse an. Sie gießen es regelmäßig, jäten Unkraut, lüften usw. Nun fahren Sie im Sommer für zwei Wochen in den Urlaub, schließen das Treibhaus und überlassen es seinem Schicksal. Aus dem Treibhaus wird in dieser Zeit eine heiße Brutstätte. Aus dem Gemisch von Feuchtigkeit und Hitze, das in dem geschlossenen Raum entsteht, wächst ziemlich schnell verschiedenstes Unkraut und drückt so den gesunden Kern des Treibhauses wortwörtlich in den Boden – nämlich das Gemüse. Und wir, wenn wir aus dem Urlaub kommen, wählen – anstatt das Unkraut zu jäten und die Feuchtigkeit und Hitze gründlich durchzulüften den für uns leichteren und mit weniger Arbeit verbundenen Weg, der augenblicklich auch sehr effektiv scheint, nicht aber effektiv ist. Wir besprühen das Unkraut mit selektiven Herbiziden, die angeblich das Gemüse nicht vernichten. Nach ein paar Tagen stellt sich der gewünschte Effekt ein und wir klopfen uns auf die Brust, wie schlau wir doch sind. Wie sind wir dann aber nach einigen Tagen böse überrascht, wenn sich wiederholt (wie im Märchen vom süßen Brei „Töpfchen koch“) eine neue und höhere Welle von Unkraut bildet, die wir jetzt schwer unterdrücken können, da auch das Pilzgeflecht sich verändert und dem Wachstum des schädlichen Unkrautes einen guten Nährboden gewährt – auf Kosten des gesunden Gemüses. Eine logische Liquidierung würde das Ausscheiden von Feuchtigkeit und Hitze, ordentliches Lüften, Unkraut jä- ten, Düngung und Kultivierung des Terrains sein. Es genügt, einen Augenblick lang unaufmerksam zu sein, zu zögern und unsere Pflanzerfolge sind dahin. Ähnlich erklärt die chinesische Medizin die Entstehung von Vaginalausfluss und Entzündungen bei Frauen im Genitalbereich. Das Beispiel des Treibhauses lässt sich mit dem feuchten und heißen Terrain im gynäkologischen Bereich vergleichen. Diese Feuchtigkeit und Hitze bildet sich am häufigsten auf der Grundlage ungeeigneter Ernährung – gebratene oder süße Speisen, Milch- und Fleischgerichte sind die Grundsteine für den „Treibhauseffekt“. Ebenso häufig beteiligen sich emotionale Spannungen – wie Befürchtungen, Ärger, Gereiztheit, Trauer, Frustration – an der Entstehung des verseuchten Nährbodens.

Der Ausfluss bei Frauen kann grundlegend in zwei verschiedene Arten aufgeteilt werden: zum einen der gelbe, gelbgrüne, riechende bis übel riechende, zähe, juckende und brennende, zum anderen der weiße, dünn- flüssige, durchsichtige, flüssig wie Wasser, der aber nicht so häufig auftritt. Gelber riechender Ausfluss ist eine Kumulation von Feuchtigkeit und Hitze, wieder ein sich selbst überlassener Komposthaufen in der Leberbahn. Oder wie die Chinesen noch besser sagen, im unteren Erwärmer, in der unteren Feuerstelle, was soviel wie alles unterhalb des Nabels bedeutet. Dieser Komposthaufen bricht von Zeit zu Zeit wie ein Vulkan in Form dieses unangenehmen Ausflusses aus. Behandlung bedeutet Diät und Einnahme heilender chinesischer Kräutermischungen. Diät, wie Sie sich leicht ableiten können, bedeutet den Ausschluss sämtlicher Gerichte, die dem Organismus übermäßige Feuchtigkeit und Hitze zuführen, d.h. Süßigkeiten, Milchspeisen, gewürzte, gebratene bzw. gebackene Gerichte und hochprozentiger Alkohol. Die heilende Kräutermischung, welche die untere Feuerstelle von Feuchtigkeit und Hitze reinigt, nennt sich Stilllegung des Gelben Flusses. Die Behandlung ist langwierig, wobei langwierig einige Monate heißt und es nicht leicht ist, sich von diesen Beschwerden zu befreien. Die westliche Medizin hat für die verschiedenen Ausflüsse Fachausdrücke wie

„Trichomonaden, Chlamydien oder Kandida“, aber alle wachsen auf einem bestimmten Pilzgeflecht, das dafür geeignet ist. Schaffen wir einen gesunden Nährboden, haben weder Pilze noch Bakterien die geeigneten Wachstumsbedingungen, in denen sie sich vermehren könnten. Mit Hilfe der westlichen Medizin wird immer nur der einzelne Pilz oder Bakterie behandelt, der Nährboden bleibt davon natürlich unberührt, so- dass sie nach einiger Zeit erneut wachsen. Es erinnert an den Kampf gegen Windmühlen oder an das Ab- hacken eines Kopfes vom siebenköpfigen Drachen, dem nach einiger Zeit immer wieder ein Kopf nachwächst

… Eine geeignete und Erfolg versprechende Ergänzung zur Behandlung ist die Salbe Creme für die ganze Familie. Sie enthält Kräuter, welche den Juckreiz stillen und die Entzündungen und den gelben und weißen Vaginalausfluss heilen. Ihre Wirksamkeit ist sehr schnell. Noch etwas zum weißen Ausfluss: er wird durch einen Mangel in der Milzbahn hervorgerufen. Sie wird von Feuchtigkeit befallen und damit sinkt die Gravitation in der Leberbahn, welche die Gebärmutter durchzieht und sich in Form eines weißen dünnflüssigen Ausflusses ausscheidet, der selten brennt und auch nicht so stark juckt. Er wird über die Stärkung der Milz und Ausscheidung der Feuchtigkeit aus der Milz behandelt. Auch hier ist eine die Milz stärkende und Feuchtigkeit aus dem Organismus eliminierende Diät wichtig. Günstig ist es, Süß- und Milchspeisen sowie rohes Gemüse zu begrenzen, dafür die Menge an Getreidesorten wie Hirse usw. zu erhöhen. Die für diesen Zu- stand passende Kräutermischung wird Belebung des Zinnoberfeldes genannt. Es gilt auch hier, dass die Behandlung immer eine längere Zeit dauert und es notwendig ist, eine strenge Diät einzuhalten. Süß- und Milchspeisen werden nicht empfohlen, dafür aber leicht wärmende und trocknende Gerichte, wie z.B. Getreidebrei, aus Hirse und Buchweizen mit Zimt oder gewürzt mit Sternanis, Nelken, Curry usw.

Was die Prognose betrifft, so ist der gelbe Ausfluss aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin manchmal für die Frauen gefährlicher als der weiße, da eine langfristige Stagnation von Feuchtigkeit und Hitze die Entstehung von Myomen und bösartigen Gebärmuttergeschwüren verursachen kann.

Ein mäßiger weißer Ausfluss in der Zyklusmitte bei der Ovulation wird hingegen als physiologisch angesehen.

Leidet eine Frau an diesen Infektionen, handelt es sich nach der westlichen Medizin meistens um eine lebenslange Behandlung. Nach der traditionellen chinesischen Medizin hingegen lässt sich dieser Zustand ausheilen, sofern die Frau gut mitarbeitet und bestimmte Regeln in der Ernährung einhält.

Kräutermischungen für Frauen

Hervorragend bei dem prämenstruellen Syndrom ist die Kräutermischung Beruhigung der gekräuselten Oberfläche. Sie löst die Blockade des Blutes und der Energie in der Leber, stärkt die Milzbahn, um mehr Blut und Energie produzieren zu können. Sie harmonisiert den Organismus, normalisiert das psychische Gleichgewicht, verringert innere Angespanntheit und innere Hitze, die durch die langanhaltende Blockade verursacht wurde. Aus der Praxis kann ich sagen, dass es die am häufigsten angewandte Mischung überhaupt ist. Sie kann auch von Männern eingenommen werden, die in einer angespannten Verfassung sind, bei der sie ihren Geist harmonisieren müssen. Außerdem sollte jede Frau, die die Anti-Babypille einnimmt, eben gerade die- se Mischung zusätzlich einnehmen, da sich dadurch die negativen Wirkungen der Anti-Babypille ausgleichen lassen. Auch bei der Behandlung von Eierstockzysten oder Fibromen in der Brust, die ja in den meisten Fällen nicht bösartig sind, bei langanhaltender Blockade aber weiter wachsen und bösartig werden können, hilft die Mischung Beruhigung der gekräuselten Oberfläche gerade deshalb, weil sie die Blockade der Leber beseitigt. Bei der Anwendung dieses Präparates verschwinden die Zysten an den Eierstöcken innerhalb von zwei oder drei Monaten. Fibroadenome sind nach drei bis sechs Monaten nicht mehr nach- zuweisen. In diesem Fall braucht die Frau keine Bedenken zu haben, ob sich nicht die gutartige Geschwulst in eine bösartige verwandelt, was eine weitere Blockade bedeuten würde und sich der Teufelskreis schließen würde.

Die Kräutermischung Beruhigung der gekräuselten Oberfläche ist auch nach der operativen Entfernung der Gebärmutter oder der Eierstöcke wegen einer Geschwulst oder übermäßiger Blutung gut anzuwenden. Bei solchen Operationen kommt es nach der traditionellen chinesischen Medizin „zum Durchzwicken in der Taille“, zu einer Störung des Blut- und Energieflusses und wiederum zur Bildung unnatürlicher Barrieren. Blut und Energie stauen sich wieder auf der einen Seite der Barriere, um dann auf der zweiten Seite zu fehlen. Es treten dumpfe Kopfschmerzen auf, Muskelsteifigkeit an der Wirbelsäule entlang, insbesondere aber im Nackenbereich, manchmal sogar mit Beschwerden beim Wasserlassen, wie zum Beispiel Halten des Wassers oder Tröpfeln. Schwächt die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) Blut und Nieren stark, so fühlt sich die Frau auch Monate nach der Operation noch müde. Zuletzt sind auch verschiedene Myome und Zysten nur ein Ausdruck von Blut- und Energieblockaden in der Leberbahn. Die Ursache ist, wie so oft, vor allem eine emotionale Blockade – Ärger, insbesondere unterdrückter, Frustration, Missmut, Groll und Hass. Eine andere Ursache kann auch die Zufuhr von übermäßig viel fetten Speisen sein, die der Organismus nicht ausreichend verarbeiten und ausscheiden kann. Diese lagern sich dann in den Reserven wie im Kompost im unteren Teil des Bauches ab, in unserem Beispiel also in der Gebärmutter und den Eierstöcken. Wenn es schon zur Operation kommt und somit „künstliche Wechseljahre“ ausgelöst werden, sollte jede Frau nach der traditionellen chinesischen Medizin die harmonisierende Mischung „Beruhigung der gekräuselten Oberfläche einnehmen, die dann täglich den Hormonhaushalt in diesem Bereich harmonisiert und gleichzeitig eine gute psychische Verfassung erhält, wodurch weiteren Blockaden im Organismus vorgebeugt wird. Jede länger anhaltende Blockade, die nicht nach den Grundsätzen der traditionellen chinesischen Medizin beseitigt wird, kann in ihrer Endphase eine Geschwulst verursachen, sowohl eine gut- als auch bösartige, Zysten, Myome, Fibrome, zystische Fibromastopathie in der Brust usw.

Die Wand der neun Drachen ist eine Kräutermischung, die „ im Unterbauch angesammelte Masse und Materie“ auflöst und deshalb für die Behandlung von Gebärmuttermyomen, Polypen und Eierstockzysten gut geeignet ist. Die Behandlung ist allerdings auf eine maximale Größe von 2 cm Durchmesser beschränkt. Bei größeren Myomen besteht keine Chance mehr sie aufzulösen bzw. verschwinden zu lassen. Hierbei kann aber diese Kräutermischung zumindest zur Stabilisierung des Zustandes, zum Wachstumsstopp der Myome und zur Verringerung der Schmerzen eingesetzt werden. Auch das ist schon ein Erfolg, denn dadurch lässt sich eine Totaloperation mit dem unerwünschten „Durchzwicken in der Taille“ und dem nachfolgenden hormonellen Ungleichgewicht zeitlich hinauszögern.

Was die schmerzhafte Menstruation anbelangt, die von Krämpfen und Kältegefühl im Unterbauch begleitet wird, und bei der ein sich Zusammenkrümmen, Massage oder auch Wärme Erleichterung bringt, so wird diese am besten mit dem Präparat Befreiung des Karminflusses behandelt. Sie wird ausschließlich bei schmerzhafter Menstruation und zwei bis drei Tage vorher angewandt. Zur Heilung der Ursache bedarf es einer individuellen Untersuchung.

Geheimnis des Goldenen Schreins

In den Nieren ist das Lebensfeuer (Ming Men) angesiedelt. Es stellt eine energetische Ausstattung dar, die wir von den Eltern und Vorfahren in die Wiege gelegt bekommen haben. Es ist hier die ursprüngliche Energie Qi eingelagert, die wir kühn mit der original genetischen Ausstattung eines jeden Individuums vergleichen könnten. Am besten sind diejenigen bedient, welche die exakte Menge der original Energie Qi bekamen, sie achten und für sie im Verlauf ihres Lebens sorgen, sodass sie nicht zu sehr abnimmt. Mit der Energie Qi verhält es sich ähnlich wie mit dem Wachs einer Kerze – ist sie einmal abgebrannt, lässt sie sich nicht so leicht zurück gewinnen. Wer seine Kerze mit großer Flamme abbrennt, „brennt“ auch schnell ab. Jeder bekommt von seinen Eltern eine bestimmte Kerze in die Wiege gelegt. Der eine bekommt eine größere und stärkere, der andere eine kleinere und schwächere. Es liegt nun ausschließlich an uns selbst, wie wir mit damit haushalten. Mancher vergeudet und wirft seine Reserven gleich zu Anfang leichtsinnig und völlig zwecklos weg. Die Energie wird ihm dann gesetzesmäßig im höheren Alter fehlen. Die heutige Medizin vollbringt nahezu Wunder bei der Erhaltung und Verlängerung des Lebens, aber es geht darum, wie die Qualität des Lebens dann aussehen wird. Verleben wir die letzten 30 Jahre unseres Lebens unter Schmerzen, mit Medikamenten, an Krücken oder gar ans Bett gefesselt oder warten wir den verdienten ruhigen Herbst unseres Lebens mit allem drum und dran ab. Das heißt aber nicht, dass derjenige, der von der Natur eine stärkere Kerze zugeteilt bekommen hat, diese nun mit 120 abbrennen kann. Paradoxerweise kann derjenige, der die dünnere Kerze hat, bei richtiger Lebensführung ein qualitativ besseres Leben führen. Stellen wir uns zwei Autos vor. Bei dem einen ist der Tank ganz, beim anderen halb gefüllt. Das Auto mit dem vollen Tank fährt schnell und unwirtschaftlich, während das zweite Auto vorsichtig und sparsam fährt und zuletzt weiter kommt als das Auto mit dem anfangs vollen Tank. Die Mischung Geheimnis des Goldenen Schreins ist so aufgebaut, als würde sie das fehlende Wachs wieder der Kerze zuführen, die zwar langsam, aber unaufhaltsam weniger wird. Das Yin stellt hierbei die materielle Essenz in Form des Wachses dar, das Yang hingegen die Aktivität in Form der Flamme. Je größer die Aktivität von Yang (Flamme) ist, desto schneller nimmt das Yin (Wachs) ab.

Was bewirkt ein Mangel oder Überschuss des physiologischen Lebensfeuers Ming Men? Bei einer Schwächung kommt es nicht zur Erfüllung der grundlegenden physiologischen Funktionen – z. B. eine schwache und verzögerte oder schmerzhafte Menstruation. Der Körper ist gegenüber äußerer Kälte sehr empfindlich, die sich dann in der Gebärmutter ansiedelt und Schmerzen verursacht. Es kommt damit auch zum Libidoverlust oder funktioneller Sterilität. Im Gegensatz dazu führt ein übermäßiges Feuer zur „Verbrennung“ der Adern in der Gebärmutter und somit auch zur vorzeitigen starken Menstruation, zu wiederholten Abgängen oder wiederum zur Sterilität, allerdings aus anderen Gründen.

Das Beste ist wie schon in anderen ähnlichen Fällen auch, der alt bewährte goldene Mittelweg.

Jede chronische Krankheit, ob nun Yin- oder Yang-Charakter, befällt nach einer gewissen Zeit beide Bestand- teile – Yin und Yang – in den Nieren und erschöpft den Reservevorrat der Energie. Deshalb stärkt auch die Kräutermischung für Langlebigkeit, die sog. Longevity Teapills oder Geheimnis des Goldenen Schreins, sowohl das Yin als auch das Yang der Nieren. Sie wird vor allem bei einem Mangel an Nieren-Yang eingesetzt, der nach einer längeren Zeit auch einen Nieren-Yin-Mangel nach sich zieht, da sie wie Vorder- und Rückseite einer Münze untrennbar zusammen gehören. Deshalb enthält auch diese Mischung vier Kräuter zur Ernährung von Yin und zwei zur Ernährung von Yang. Bei einer schwachen, verzögerten Menstruation aus Gründen des Mangels an Lebensfeuer Ming Men, das die Energie und Blut im Körper nicht ausreichend erwärmt und zirkulieren lässt, sodass diese nahezu in den Bahnen „einfrieren“, ist die Anwendung dieser Mischung genau richtig. Zu weiteren Anzeichen gehören in diesem Fall auch kalte Füße, Frösteln, Schwäche, Müdigkeit, Blässe, Einsilbigkeit, Unlust bei der Arbeit, verringerte Libido usw. Hierzu noch ein Beispiel aus dem Leben. Sie haben zu Hause eine Propangasflasche mit Kocher. Dem Kocher geht das Gas aus und die Flamme er- lischt bald. Sie wollen Teewasser zum Kochen bringen, aber durch die kleine Flamme wird das Wasser gerade einmal lauwarm, egal, ob sie es 10 Minuten darauf stehen lassen oder zwei Stunden. Das gleiche gilt für den Mangel an Lebensfeuer Ming Men in den Nieren. Eine entgegengesetzte Situation kann entstehen, wenn die Gasflasche bis zum Rand gefüllt ist und wir mit der Flamme nicht sparen. Wir brennen „auf voller Flamme“, sodass das Wasser zu heiß wird und überläuft. Achtung! Diese Art des Kochens ist nicht das Ei des Kolumbus aus Sicht der chinesischen Medizin. Es kann vorkommen, dass das überschießende Wasser die Flamme löscht oder dass durch überflüssige Vergeudung der Gasvorrat schnell zur Neige geht und wir ohne Feuer bleiben, was in diesem Fall bedeutet, ohne Nierenfeuer Ming Men. Damit sind wir wieder beim Verlust von Vitalität angelangt, bei Müdigkeit, Impotenz usw.

Viagra made in China

Die Mischung Wonne inmitten der Nacht ist so etwas wie chinesisches Viagra. Sie wird in China bereits seit vierhundert Jahren bei Beschwerden, die mit Impotenz, Erektionsschwäche bei Männern, schwacher sexueller Aktivität sowohl bei Männern als auch bei Frauen, wie auch bei Erschöpfungs- und Ermüdungszuständen angewendet. Die Menschen, vor allem nach dem 40. Lebensjahr, stoßen auf Probleme, deren gemeinsamer Nenner die Abnahme der Nierenenergie als solche ist. Nach der chinesischen Medizin regelt die „rechte Niere“ das Yang der Nieren, also das sog. Lebensfeuer Ming Men, was mit Wärme, Kraft und sexueller Potenz gleichgesetzt wird. Die Kräutermischung Wonne inmitten der Nacht unterstützt gerade die „rechte Niere“ bzw. das Yang der Niere. Außer bei Erektionsstörungen bei Männern und Libidoverlust bei Frauen wird sie auch in Fällen angewendet, die mit dumpfen Rückenschmerzen, Knieschmerzen, kalten Händen und Füßen, Erschöpfung und schlechter Verdauung einhergehen. „Es ist besser einen ordentlichen Kerl zu Hause zu haben als tausend Bündel Kupfermünzen“ sagt ein altes chinesisches Sprichwort und diese Mischung kommt der ersten Variante zugute. Es handelt sich um eine „erwärmende Rezeptur“, die nicht von Menschen eingenommen werden sollte, die „Hitze“-Anzeichen aufweisen: rotes Gesicht, Gereiztheit, Hyperaktivität, Unruhe, Bluthochdruck, ständiges Durstgefühl, Pfeifen in den Ohren usw. Die „linke Niere“ hingegen regelt das Nieren-Yin und die Yin-Essenz. Es sollte die Mischung Wonne inmitten der Nacht nicht über längere Zeit eingenommen werden, um nicht die Nierenessenz (Wachs) „abzubrennen“. Aus diesem Grund ist es günstig nach einiger Zeit (nach Eintritt einer bestimmten Besserung) zu der Mischung Geheimnis des Goldenen Schreins überzugehen, welche sowohl das Yang als auch das Yin belebt und einem schnellen Verbrennen vorbeugt. Eine vergrößerte Prostata oder Prostataentzündungen werden mit der Kräutermischung Wasserfall aus der blauen Lagune behandelt. Nach Ansicht der chinesischen Medizin werden diese Beschwer- den durch eine Akkumulation von Feuchtigkeit und Hitze in deren unteren Feuerstelle verursacht, insbesondere im Bereich der Harnblase, was letztlich die Blockierung des Energieflusses Qi zur Folge hat. Dadurch (nach dem Prinzip des verstopften Abflusses) kommt es zu den oben erwähnten Prostatabeschwerden. So, wie die Frauen ihre Gebärmuttergeschwulst haben, haben auch die Männer ihre Geschwulst, und das in diesem Fall an der Prostata. Die Ursachen zur Entstehung sind nach der chinesischen Medizin in beiden Fällen ähnlich. Zur Ansammlung von Feuchtigkeit und Hitze trägt bei Männern häufig Alkohol, schwarzer Kaffee, übermäßige oder einseitige Ernährung mit gebratenen, fetten oder scharfen Gerichten bei. Diese Mischung reinigt die Feuchtigkeit und Hitze im Bereich der Harnblase und bringt die stagnierte Blutzirkulation in diesem Bereich in Schwung, wodurch es zur Verkleinerung der Geschwulst und Verringerung der Beschwerden kommt.